SV Weinberg II – 1. FFC HOF 1:1 (1:0)

Anstoß: Samstag, 04.05.19 16:00 Uhr Sportplatz SV Weinberg, Aurach

Schiedsrichter: Julian Leykamm (Nürnberg)
Assistenten: Reiner Rösch, Felix Pehland

  1. Min. 1:0 Marlene Ganßer
    65. Min. 1:1 Jasmin Weiß (Foulstrafstoß)

Karten: keine

Aufstellung FFC: Mühlstädt, Fürst, Meier, Sattler, Krämer, Müller S., Weiß, Kessler (90.+40 Joram) Kastner, Yau(46.Möhwald), Marx(70.Tröger)

Bericht: unglückliches Remis

Am vergangenem Samstag mußte das Bayerligateam des FFC zum dritten Mal in Folge reisen. Diesmal ging es zur Bundesligareserve des SV Weinberg. Die Mittelfränkinnen haben seit 9 Spieltagen nicht verloren und sind ärgster Mitverfolger auf den Tabellenführer Würzburg. Hof reiste trotzdem optimistisch nach Mittelfranken, denn bisher haben sie gegen die Gastgeberinnen noch nie verloren. Außerdem fehlte vom Stammkader nur Heidi Müller.
Der Auftakt verlief für die Hoferinnen dann auch vielversprechend. Bissig und mit Zug zum Tor erarbeitete sich der FFC sofort Torchancen. Doch leider belohnten sie sich nicht. Im Gegenteil – ein Konter reichte den Gastgeberinnen zur überraschenden Führung, weil sich die Hofer Hintermannschaft unsortiert zeigte. Hof blieb auch danach die spielbestimmende Mannschaft, schaffte es aber wieder einmal nicht, aus unzähligen klaren Möglichkeiten einen Treffer zu erzielen und ging daher mit einem unnötigen Rückstand in die Pause.
Offensichtlich unzufrieden schien Weinbergs Trainer seinen Mädels in der Kabine Dampf gemacht zu haben, denn sie legten nach dem Wiederanpfiff sichtlich zu. Das änderte aber grundsätzlich am Spielverlauf nichts. Denn der FFC stand nun auch in der Abwehr stabil und blieb offensiv gefährlich. Schließlich sorgte aber ein verwandelter Foulstrafstoß durch Jasmin Weiß nach einer guten Stunde für den hochverdienten Ausgleich. Noch einmal sollte Weinberg danach dem Siegtreffer nahe kommen und Claudia Mühlstädt vereitelte mit letztem Einsatz einen weiteren Gegentreffer. Wie sehr dem FFC in dieser Saison das Pech an den fersen haftet zeigte sich in der 85. Minute. Als Michelle Kessler im Strafraum den Ball eroberte, wurde sie mit einem Ellenbogenrempler in den Nacken attackiert. Der Schlag war so stark, dass Kessler nicht in der Lage war, wieder aufzustehen. So entschied der gerufene Notarzt auf Fahrt ins Krankenhaus.
Komischer Weise blieb das Foul komplett ungeahndet und das Spiel wurde nach 40 minütiger Unterbrechung zu Ende gespielt. So blieb nach dem Abpfiff auf Hofer Seite ein bitterer Beigeschmack, denn trotz des gewonnenen Punktes fühlte es sich schon etwas nach unverdienter Niederlage an. Wenigstens scheint Kessler mit einer schmerzhaften Blessur ohne ernsthafte Folgen davon gekommen zu sein.