A.TV Höchstädt – 1. FFC HOF III 5:6 (1:2)
Anstoß: Samstag, 20.06.2015, 16:00 Uhr
Zuschauer: 40
Schiedsrichter: Günte Mielsch
Tore: 03. Min. Luisa Röthel 0:1, 06. Min. Kathrin Heinritz 1:1, 45. Min. Saskia Kießling 1:2, 46. Min. Luisa Röthel 1:3, 52. Min. Alexandra Seizew 2:3, 57. Min. Sarah Krippendorf 2:4, 67. Min. Saskia Kießling 2:5, 72. Min. Luisa Röthel 2:6, 78. Min. Lisa Schneider 3:6. 83. Min. Jenny Winterstein 4:6, 84. Min. Isabella Fachtan 5:6
1. FFC HOF III: Bernacek – Thümling, Wolke, Kreissl, Griesbach – Roßner, Lindner, Urban, Kießling – Röthel, Krippendorf (Maisel);
Besonderes Vorkommnis: Bernacek hält Foulelfmeter von Lisa Schneider
(Höchstädt – 90. Min.)
Zum letzten Spiel der Saison reiste die 3. Mannschaft des FFC Hof zum A.TV Höchstädt. Beiden Teams merkte man die Nervosität an. Der Gast aus Hof legte diese zuerst ab und ging mit dem ersten Angriff sofort in Führung. Einen schönen Doppelpass im Sechzehner zwischen Saskia Kießling und Luisa Röthel schob Letztere zum 1:0 an der Keeperin der Heimmannschaft vorbei. Postwendend kassierte der FFC durch die pfeilschnelle Stürmerin Kathrin Heinritz, die sich in der eigenen Hälfte löste und an der Außenbahn entlang marschierte, den Ausgleich.
Wer jetzt dachte, dass das muntere Scheibenschießen so weitergeht, hatte sich getäuscht. Beide Teams neutralisierten sich gegenseitig im Mittelfeld. Torchancen auf beiden Seiten blieben Mangelware – und wenn sich solche boten, wurden sie von beiden Torfrauen vereitelt oder überhastet vergeben. Pech hatte der FFC mit zwei Latten- bzw. Pfostentreffern. Kurz vor der Pause gelang Saskia Kießling durch einen Abstauber doch noch das 2:1 für die Gäste.
Nach dem Seitenwechsel schaltete Luisa Röthel am schnellsten und schloss einen Steilpass von Sarah Krippendorf nach rekordverdächtigen elf gespielten Sekunden zum 3:1 ab. Um den Anschluss nicht zu verpassen, spielten der A.TV jetzt druckvoller und schnürte den FFC in der eigenen Hälfte ein. Zwangsläufig fiel kurz nach der Zwei-Tore-Führung auch wieder der Anschlusstreffer nach einer Ecke. Nur fünf Minuten später konnte die Torfrau der Höchstädter den Ball nur nach vorne abwehren und Sarah Krippendorf gelang mit ihrem ersten Treffer flach ins Eck das 4:2. Innerhalb einer Viertelstunde erhöhten die FFC-lerinnen auf 6:2 durch Tore von Saskia Kießling und Luisa Röthel. Chancen, die Führung weiter auszubauen, blieben danach ungenutzt.
Die Schlußviertelstunde hatte es in sich. Es dauerte bis zur 78. Minute bis die Gastgeberinnen durch einen Flachschuß durch Lisa Schneider auf 3:6 verkürzen konnten. Der FFC versuchte nun, das Ergebnis zu verwalten, verzettelte sich dabei aber immer wieder in unnötigen Einzeaktionen, die von der Heimmannschaft gnadenlos bestraft wurden. Binnen fünf Minuten stand es nur noch 5:6 durch Jenny Winterstein und Isabella Fachtan. In der Folgezeit bekamen die Gäste aus Hof den Ball nicht aus der Gefahrenzone. Bereits in der Nachspielzeit holte Alexia Griesbach im Strafraum eine Spielerin des A.TV vn den Beinen. Dem überzeugend leitenden Schiedsrichter blieb keine andere Wahl als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Der fällige Strafstoß wurde allerdings von der Torhüterin des FFC, Marion „Waldi“ Bernacek, abgewehrt. Das Spiel wurde unmittelbar danach abgepfiffen.
So war das Glück wieder einmal auf Seiten des FFC Hof, der in der Rückrunde eine erstaunliche Bilanz aufweisen konnte und sich vom vorletzten Platz der Vorrunde auf den vierten Tabellenplatz hocharbeitete. Für die Zuschauer war es ein unterhaltsames Spiel mit vielen Torraumszenen und Toren. Die Trainer beider Mannschaften waren sich jedoch nach der Begegnung einig, auf solche nervenaufreibenden Spiele verzichten zu können. Die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeberinnen aus Höchstädt hatten sich den größtmöglichen Respekt verdient, nach einem solchen Rückstand noch einmal so ins Spiel zurückzufinden. Aus der, zumindest in den letzten zehn Minuten, verunsicherten Mannschaft des FFC Hof ragten neben dem Mittelfeldmotor Lisa Urban und der immer zuverlässigen Miriam Thümling noch die Heldin des Nachmittags, Torfrau „Waldi“ Bernacek heraus.
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