SpVgg Greuther Fürth – 1. FFC HOF 4:3 (2:1)
Anstoß: Sonntag, 06.11.16 14.30 Uhr Profizentrum G.Fürth Kronacher Str.
Kunstrasen
Zuschauer: 75
Schiedsrichterin: Franziska Haider
Assistenten: Samuel Schneider, Christiane Schütte
Tore: 19. Min. 1:0 Ana-Maria Buckerl
33. Min. 1:1 Marusha Knarr
45.+2 Min. 2:1 Daniela Held
49. Min. 2:2 Denise Kolb
54. Min. 3:2 Stephanie Schropp
68. Min. 4:2 Christina Maier
70. Min. 4:3 Denise Kolb
Karten: 88. Min. gelb Vanessa Faßold (Fürth)
90.+3 Min. rot Sabine Sattler (Hof)
90.+5 Min. gelb Stephanie Schropp(Fürth)
Aufstellung FFC: Titze, Sattler, Meier, Fürst(46.Laufer), Kolb, Fichtner, Kessler(70.Knörnschild), Müller(70.Rose), Knarr M.(65.Knarr,Th.), Kastner, Yau
Zum absoluten Topspiel der Bayernliga reiste der FFC am vergangenem Sonntag nach Fürth zu den Kleeblättern. Der Tabellenzweite wollte unbedingt punkten und damit mindestens in Schlagdistanz zum Tabellenführer bleiben. Klar war natürlich auch, das die Gastgeberinnen ihrerseits die Punkte zu Hause behalten wollten.
Und so sahen die Zuschauer eine schnelle Partei, bei der beide Mannschaften voll offensiv ausgerichtet agierten. Bissiger von Beginn an zeigten sich die Fürtherinnen. Bereits im Mittelfeld wurde kein Meter preisgegeben, die ballführende Spielerin sofort attackiert und Hof so in Paßfehler gezwungen. Doch die erste zwingende Torchance gab es für den FFC in der 18. Minute, als Marusha Knarr allein vor der Hüterin auf Pui San Yau paßte. Diese wollte zurück legen, Knarr kam aber nicht mehr an den Ball ran. Dann fing sich Hof im Gegenzug prompt den Gegentreffer ein, als nach einem Fürther Fernschuß das Leder von der Latte zurücksprang und Buckerl am schnellsten reagierte. Die Gäste fühlten sich nun angestachelt und spielten mit mehr Druck nach vorn. Daraus folgten drei Freistöße vor dem Strafraum der Kleeblätter und eine Ecke für den FFC innerhalb von 10 Minuten. Hier zeigten sich die Gäste aber zu einfallslos. Erfolg brachte in der 33. Minute ein Steilpaß ins Zentrum der Fürther Abwehr. Knarr setzte sich gegen zwei Abwehrspielerinnen durch und spitzelte das Leder auch noch an der Hüterin vorbei zum 1:1 Ausgleich. Bereits zwei Minuten später schlenzte Michelle Kessler den Ball von der Strafraumgrenze an den Außenpfosten.
Die Gastgeberinnen merkten, daß sie wieder mehr auf die Tube drücken mußten und so agierten sie nun bis zur Paus wieder aggressiver, während Hof teilweise sträflich leichtfertig die Bälle hergab. Dies wurde in der Nachspielzeit vor dem Pausenpfiff prompt bestraft. Wieder wahr es ein direkter Freistoß auf das Hofer Tor der oben unter die Latte segelte und einschlug. Damit mußte der FFC mit einem völlig überflüssigen Rückstand in die Kabine.
Noch turbulenter sollte es in den zweiten 45 Minuten werden. Daher war es eher schade, das so wenig Zuschauer den Weg zum Spiel gefunden hatten. Trainer Siggi Penka hatte offensichtlich seiner Mannschaft ordentlich den Kopf gewaschen. Denn die Gäste waren nun sofort hellwach und suchten konsequent den direkten Weg in den gegnerischen Strafraum. Dies führte schon drei Minuten später zum erneuten Ausgleich. Diesmal legte Knarr auf die in den Strafraum eilende Denise Kolb quer, die völlig frei zum erneuten Ausgleich einschob. Leider hielt blieb es auch diesmal nicht lange bei diesem Stand. Auch der dritte direkte Freistoß der Fürtherinnen führte zum Torerfolg, als Sandra Titze im Gästekasten den Ball unterschätzte. Beide Mannschaften lieferten sich nun einen offenen Schlagabtausch. Während Sattler und Yau bei ihren Abschlüssen verzogen, parierte Titze in der 64. Minute stark. In der 68. Minute folgte dann doch die scheinbare Vorentscheidung zugunsten des Tabellenführers. Diesmal gelang seiner Offensive ein sauber heraus gespieltes Tor.
Doch Hof legte sofort nach und Kolb verkürzte bereits 2 Minuten später zum 4:3. Damit war erneut wieder alles offen. Keiner hätte es für möglich gehalten, daß die zwei besten Abwehrreihen der Liga an einem Tag soviel Treffer zulassen würden. Andererseits spricht dies natürlich auch für die Offensivqualitäten beider Teams.
In der Schlußphase wurde es noch einmal hektisch. Aufgrund eine Verletzung gab es reichlich Nachspielzeit und die Schiedsrichterin bekam alle Hände voll zutun. In sechs Minuten folgte zweimal gelb gegen Fürth und einmal rot gegen Hof. Sabine Sattler lief die ballführende Spielerin vor dem Strafraum ab, stellte den Körper rein und klärte zur Ecke. Haider sah da bei ihrer Entscheidung keinen Spielraum, da sie auch einen Fußkontakt von Sattler wahrgenommen hatte und beurteilte es als Notbremse.
Freuen konnte sich nach dem Abpfiff somit nur Greuther Fürth, die nun 5 Punkte auf Verfolger Hof haben und damit die Herbstmeisterschaft feiern dürfen. Trainer Siggi Penka mußte nach dem Spiel einräumen, daß die Gastgeberinnen nicht unverdient gewonnen haben, da sie über das gesamte Spiel gesehen einfach mehr investiert haben.
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