1. FFC HOF U23 – FC Karsbach 1:2 (0:1)
Anstoß: Samstag, 29.9.18 Ossecker Stadion in Hof, Kunstrasen
Zuschauer: 60
Schiedsrichter: Maximilian Bloß
Tore: 12. Min 0:1 Theres Franz
- Min 1:1 Lena Voigt
- Min 1:2 Tamira Stegmann
Karten: 47. Min gelb Cindy Matetschk
Aufstellung FFC: Kirsch, Krippendorf, Wenzig (64. Min Knoch) , Kempin, Osmani, Voigt (78. Min Hanke), Matetschk, Klöhn, Knarr, Dudnik (46. Min Knörnschild)
Bericht: Zwei Standardsituationen entscheiden das Spiel
Am vergangenen Samstag gastierte der Tabellendritte, FC Karsbach, im Ossecker Stadion. Die U23 des 1. FFC Hof wollte nach dem Punktgewinn in Leerstetten nachlegen und den Aufwärtstrend auf heimischen Geläuf fortsetzen. Von Beginn an hatten die Hausherrinnen mehr Ballbesitz, konnten jedoch zunächst nicht gefährlich ins letzte Drittel spielen. In der 12. Minute dann ein ähnliches Bild wie in den letzten Wochen: der FFC fängt ein frühes Tor und musste wieder einmal einen Rückstand hinterherrennen. Nach einem Eckball stimmte die Zuordnung nicht und Franz konnte den Ball aus 6m seelenruhig einnetzen. Danach zeigte man Reaktion, erarbeitete sich erneut mehr Spielanteile und wurde dann auch das erste Mal brandgefärlich: Osmani wurde mustergültig in die Tiefe geschickt, eilte allen davon, aber legte sich den Ball mit dem letzten Kontakt zu weit vor – die mitgeilte Knarr erlief diesen und schob ein zum Ausgleich – Schiedsrichter Bloß entschied hierbei dann jedoch auf Abseits. Bereits ein paar Minuten später war es erneut zwei Mal Knarr, die am Flügel bedient wurde, nach innen zog und abschloss – ihr erster Schuss war jedoch sichere Beute der Karsbacher Schlussfrau, wobei diese beim zweiten Abschluss der Hofer Kapitänin nur noch sehen konnte, wie das Leder knapp am Tor vorbei rauschte. Kurz vor dem Pausentee dann ein Lebenszeichen der Gäste: Franz wurde im hofer 16er bedient, köpfte aber aus 7m am Gehäuse vorbei.
Nach dem Seitenwechsel kam Hof mit Wut im Bauch aus der Kabine, riss das Spiel weiter an sich und erarbeitete sich hochkarätigste Möglichkeiten im Minutentakt. Die erste davon entstand nach einem Eckball: Kempins Kopfball konnte auf der Linie geklärt werden – der Abpraller landete bei Matetschk, die aus 6m über das Tor schoss. Drei Minuten später setzte sich Knörnschild zur Grundlinie durch, flankte auf die mitgelaufene Knarr im Zentrum, die völlig freistehend 7m vor dem Tor den Ball nicht voll traf. Dabei landete der Klärungsversuch der Karsbacher bei Klöhn, die nicht lange fackelte und im 16er abzog – ihr Schuss konnte gerade noch zum Eckball geklärt werden. In der 55. Minute dann endlich der längst überfällige Ausgleich: Voigt fing einen Befreiungsschlag der Gegner ab und setzte aus 20m zum Schuss an – das Leder flog zum Ausgleich unter die Latte in die Maschen. 3 Minuten später dann ein Ebenbild des 0:1 – wieder ein Eckball der Gegner, wieder stimmte die Zuordnung nicht, wieder klingelte es im Kasten der Hoferinnen und wieder lief man einen Rückstand hinterher. Statt jedoch aufzugeben, rannte der FFC weiter an. Ein von Knoch getretener Freistoß landete zunächst bei der völlig freistehenden Matetschk, die den Ball verfehlte und direkt im Anschluss bei Knarr, die ebenfalls freistehend den Ball verfehlte. In der 85. Minute hatte Hanke dann den Ausgleich auf dem Fuß, als die Karsbacher Hüterin ihren 16er für eine Rettungsaktion verlassen musste: ihr Klärungsversuch landete bei Hanke, die nicht lang fackelte und aus 35m auf das leere Tor schoss – das Leder ging jedoch knapp am Pfosten vorbei. Der Schlusspunkt gehörte dann den Gästen, die einen Freistoß mit dem Schlusspfiff an die Latte setzten.
„Ich weiss ehrlich gesagt nicht, wie man hier nach diesem Spielverlauf ohne Punkte da stehen kann. Wir erarbeiteten uns eine Vielzahl an hochkarätigsten Chancen, die wahrscheinlich für zwei Landesligaspiele ausreichen und machen lediglich einen Treffer. Da fehlt uns einfach die Kaltschnäuzigkeit im Moment und das rächt sich dann auf brutalste Art und Weise. Und dass wir dann auch noch durch zwei identische Standardsituationen das Ding verlieren, tut natürlich weh. Spielerisch und in Bezug auf den Willen kann man ganz klar einen großen Fortschritt erkennen – und auch in Hinblick auf das Herausspielen der Torchancen. Das bringt uns nur leider keine Punkte. Jetzt heißt es Mund abputzen, weiter hart arbeiten und nächste Woche wieder angreifen.“, so Trainerin Ann-Kathrin Lang.
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