SV Saaldorf – 1. FFC HOF 2:3 (0:1)

Anstoß: Samstag, 13.05.17 17 Uhr Sportplatz Saaldorf
Sportplatzstraße 25 93485 Rimbach

Zuschauer: 120

Schiedsrichterin: Florian Gebert
Assistenten: Sascha Snajder, Nikola Novak

Tore: 15. Min. 0:1 Pui San Yau
47. Min. 0:2 Isabell Kastner
50. Min. 1:2 Katrin Zellner
52. Min. 1:3 Pui San Yau
75. Min. 2:3 Zerina Omeradzic

Karten: 80. Min. gelb Laufer (Hof)
89. Min. gelb Niederstrasser (Saaldorf)

Aufstellung FFC: Mühlstädt, Sattler, Meier(41.Rose), Fürst, Laufer (85. Fichtner), Kolb, Müller, Knarr M., Kessler, Kastner, Yau(88. Woltsche)

 

Zur weitesten Auswärtspartie des Jahres ging es für das FFC – Bayernligateam zum kurz vor Salzburg ansässigen starken Aufsteiger SV Saaldorf. Die Gastgeberinnen brauchen noch vier Punkte, um auch sicher in der kommenden Saison in der bayrischen Elteliga der Frauen dabei zu sein.
Entsprechend motiviert starteten sie auch in das Spiel, um sich möglichst gegen Hof dafür wichtige Punkte zu holen. So sah sich der FFC erst einmal unter Druck und hatte alle Mühe, die arrangierten Gastgeberinnen in den Griff zu bekommen. Doch die Oberfränkinnen überstanden diese Phase unbeschadet und sicherten sich zu diesem Zeitpunkt überraschend die Führung. Denn den ersten wirklichen Schuß auf das Saaldorfer Tor setzte Pui San Yau gleich in die Maschen.
Doch ehe der Torjubel richtig verklungen war, schlug die Heimelf zurück. Mit einem langen Diagonalpass hebelte Saaldorf die Hofer Abwehr aus. Zellner zog sofort ab. Doch Claudia Mühlstädt im Hofer Tor konnte das Leder noch an die Latte abfälschen und bewahrte ihr Team vor dem schnellen Ausgleich. Hof hatte nun alle Mühe, die immer wieder anstürmenden Gastgeberinnen in den Griff zu bekommen. Kaum ein Ball kam durch das vielbeinige Mittelfeld der Saaldorferinnen, die sehr früh störten und Hof nicht kombinieren ließen. So waren die Gäste wirklich gut bedient, mit dem Halbzeitpfiff noch in Führung zu liegen, da die Heimelf ein klares Übergewicht an Torchancen zur Pause verbuchen konnte.
Mit einem der schönsten Spielzüge an diesem Tag startete der FFC in die zweite Hälfte und erhöhte bereits in der 47. Minute auf 2:0. Heidi Müller schickte aus dem Zentrum mit einem langen Ball Michelle Keßler rechts außen in Richtung Grundlinie. Dort legte sie zurück auf Yau, die mit einer maßgenauen Flanke  das Leder vor den  Fünfmeterraum zog und Isabell Kastner keine Mühe hatte, volley ins Tor zu schießen. Doch von einer Vorentscheidung war der FFC noch weit entfernt. Die weiter aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeberinnen, die keinen Ball verloren gaben, schafften nur drei Minuten später den Anschlußtreffer. Hof brachte den Ball nach einem Abschlag nicht unter Kontrolle und Mühlstädt hatte gegen Zellner diesmal das Nachsehen. Aber auch bei den Gastgeberinnen dauerte die Freude nur kurz. Bereits in der 52. Minute stellte Pui San Yau den alten Abstand wieder her. Diesmal war es Kastner die im Strafraum den perfekten Querpass spielte und Yau zu ihrem 13. Saisontreffer verhalf. Der FFC versuchte nun, eine endgültige Entscheidung herbeizuführen. Doch die nicht aufsteckenden Saaldorferinnen verhinderten einen weiteren Gegentreffer und sorgten mit dem erneuten Anschlußtreffer in der 75. Minute für eine hart umkämpfte Schlußviertelstunde.
Hof sollte am Ende den Saaldorfer Sturmlauf überstehen und sich mit dem Schlußpfiff über drei hart errungene Punkte freuen dürfen. „In einem für die Zuschauer sicher sehr interessanten Spiel aufgrund des offenen Schlagabtausches holte sich mein Team Dank der besseren Chancenverwertung drei Punkte“ zog FFC- Coach Siggi Penka ein kurzes Fazit nach dem Abpfiff. Genau da traf er wohl den Nagel auf den Kopf, denn wenn der starke Aufsteiger dem rettenden Ufer an diesem Tag nicht näher gekommen ist, lag es an den vielen ausgelassenen Tormöglichkeiten. Hof zeigte sich da abgezockter und nutzte seine Möglichkeiten diesmal rigoros. Da Greuther Fürth gegen Forstern erneut Federn lassen mußte, ist in einem echten Dreikampf die Meisterschaft weiter offen.

Den Mädels war das nach der anstrengenden Partie erst einmal völlig egal. Sie fuhren ins nahe gelegene Salzburg und feierten nach einem gemeinsamen Abendbrot bis spät in die Nacht in einer Disko ihren hart erkämpften Sieg.