SpVgg Kaufbeuren – 1. FFC HOF 2:2 (0:2)
Anstoß: 18.10.14, 16:00 Uhr, Parkstadion – Kaufbeuren, Berliner Platz
Tore: 28. Min. 0:1 Michelle Kessler
35. Min. 0:2 Josephine Laufer
52. Min. 1:2 Alena Ebner
78. Min. 2:2 Kristina Hackl
Karten: 25. Min. gelb Schneider(Kaufbeuren)
73. Min. gelb Matetschk (Hof)
79. Min. gelb Hoefer (Kaufbeuren)
79. Min. gelb Weiß (Hof)
80. Min. gelb Hackl (Kaufbeuren)
Zuschauer: 90
Schiedsrichter: Karin Weber (FC Hofstetten)
Assistenten: Florian Faab, Lukas Schregle
Aufstellung FFC: Mühlstädt, Sattler, Kastner, Fürst, M. Schneider (46. Krämer, 77. Kempin), Meier, Weiß, Matetschk, Laufer, Kessler, Bahmann (56. Knarr)
Das Frauenbayernligateam des FFC musste am Wochenende auswärts antreten. Mit optimistischer Vorfreude wollte man im Allgäu die positive Tendenz fortsetzen. Haben die Hoferinnen doch bisher bei der SpVgg Kaufbeuren noch nie verloren. Außerdem haperte es bei den Gastgeberinnen bisher an der notwendigen Konstanz.
Beide Mannschaften bemühten sich von Beginn an, aus der Abwehr heraus das Spiel systematisch aufzubauen und konstruktiv nach vorn zu spielen. Hier zeigte der FFC mehr Konsequenz und blieb auch über das Mittelfeld beim Kurzpassspiel. Kaufbeuren versuchte hingegen, möglichst schon aus der eigenen Hälfte seine Spitzen mit Steilpässen zu bedienen. Die Rechnung ging aber nicht auf, weil die Hofer Viererkette sicher agierte und bereits im Mittelfeld die Räume eng gemacht wurden. Dies führte zu einer großen Präsenz der Gäste in der Allgäuer Hälfte und der Druck auf das gegnerische Tor erhöhte sich sukzessive. So blieb es eine Frage der Zeit, wann sich der Erfolg einstellen würde. Nach einer knappen halben Stunde kam dann der entscheidende Paß von Cindy Matetschk auf Michelle Kessler, die zur Gästeführung flach einschob. Nur 7 Minuten später erhöhte Josephine Laufer auf 2:0, als die Kaufbeurer Abwehr den Überblick verlor und Hof sich aussuchen konnte, wer vollendete.
Der einzige nennenswerte Torschuss der Gastgeberinnen in Hälfte Eins folgte in der 37. Minute aus einem Freistoß heraus, stellte aber keine wirkliche Gefahr dar. Hof versäumte in dieser Phase des Spieles leider, frühzeitig den Sack zuzumachen. So blieb es bis zur Pause beim 2:0 für die Gäste.
Nach dem Wiederanpfiff schien es so, als könne Hof da weitermachen, wo sie vor der Pause aufgehört haben. Sie zeigten sich sofort wieder präsent. Doch ein Fehlpass im offensiven Mittelfeld bot Kaufbeuren eine Konterchance, die nach 52 Minuten zu deren erster Ecke führte. Und Alena Ebner stand goldrichtig am langen Pfosten zum Einköpfen.
So wurde es blitzartig wieder eng. Obwohl spielerisch überlegen, gelang es den Gästen nicht mehr, sich im Sechzehner entscheidend durchzusetzen. Zu oft endeten bestens vorgetragene Angriffe mit Abseitsstellungen, die mit etwas mehr Konzentration vermeidbar gewesen wären. Aber auch defensiv leistete sich der FFC Nachlässigkeiten in der Genauigkeit, die dann auch zum völlig überflüssigen Ausgleich führten. Einen Angriff bis kurz vor den gegnerischen Strafraum brachen die Hoferinnen ab und spielten nach hinten, wo sie das Leder aber nicht unter Kontrolle behielten. So landete der Ball kurz vorm Sechzehner vor den Füßen von Kristina Kackl, die einfach mal beherzt abzog und damit nach 76 Minuten für den Ausgleich sorgte.
Nun blieb von Spielkultur nicht mehr viel übrig, weil Hof Angst vor der Niederlage bekam und die Gastgeberinnen drei schon abgeschriebene Punkte wieder in Reichweite sahen. Hof rettete sich aber über die Zeit und nahm am Ende den Punkt mit nach Hause.
„Grundsätzlich hat das Team nach langer Fahrt ein positives Ergebnis erzielt und das ist wertvoll“, so Trainer Hans Dieter Sigg nach dem Spiel. „Lehrreich für die kommenden Spiele kann und darf die Erfahrung sein, dass die individuelle Spieleinstellung völlig ausschlaggebend ist. In diesem Bereich haben wir einen deutlichen Verbesserungsbedarf. Im spieltaktischen Bereich erkenne ich eine sehr gute Tendenz, die die Basis für die nähere Zukunft der Trainings– und Coachingsinterventionen darstellen. Jetzt kommen auf Mannschaft und Trainerteam noch intensive Wochen der Hinrunde zu, eine klasse Challenge für alle beim 1. FFC HOF.“
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