1. FFC HOF – FFC Wacker München II 2:0 (0:0)
Anstoß: Sonntag, 11.10.2015 14:00 Uhr Ossecker Stadion
Zuschauer: 80
Schiedsrichter: Tim Michel
Tore: 1:0 65. Min Luisa-Sophie Hanke
2:0 70. Min Lara Jacob
Karten: 66. Min gelb Linda Schulze
Aufstellung FFC: Wunderlich, Moos (60. Min Hanke); Meisel, Schmucker, Feulner, Müller (72. Min Fischer), Knarr, Voigt (41. Min Köhler), Lehnert, Osmani, Tröger (55. Min Jacob)
Zwei späte Jokertore von Hanke und Jacob retten den Hofer Sieg
Hat man die Tabelle vor dem Spiel angesehen, so war die Lage eigentlich klar: Hof spielt vorne mit und Wacker reiste als Tabellenletzter ohne bisherigen Punkt an – wäre da das Wörtchen „eigentlich“ nur nicht. Das Trainerteam warnte bereits zu Beginn der Trainingswoche eindringlich davor, die Gäste aus München zu unterschätzen und erinnerte die Mädels immer wieder an den Verlauf des Greuther Fürth Spiels. Dementsprechend hatten sich die FFC Mädels viel vorgenommen: das Spiel an sich reißen, gezielt nach vorne spielen und mit Leidenschaft agieren lautete der Plan. Leider war von diesen drei Aspekten in den ersten 30 Minuten nicht einmal ein Hauch zu sehen. Hof versteckte sich, passte sich dem Niveau der Gäste, mit hektischen und überhasteten Fußball, an. Die ersten beiden Chancen gehörten daher auch den Münchnerinnen: einmal musste Torhüterin Wunderlich im FFC-Kasten retten, als sie einen satten Schuss gekonnt parierte und ein zweiter Abschluss ging am Tor vorbei. Hof brachte zu diesem Zeitpunkt im Kollektiv kein Bein auf den Boden und das Spiel hatte keinesfalls Bayernligacharakter. Erst nach den besagten 30 Minuten besannen sich die Hausherrinnen langsam wieder und suchten das gezielte Spiel nach vorne. Hier hatte zunächst Tröger die Führung auf dem Schlappen, als ein parierter Schuss von Lehnert zur Seite wegprallte und Tröger das Laufduell für sich entschied, im Abschluss jedoch von der Abwehrspielerin regelkonform gestört wurde. Anschließend wurde Lehnert super von Moos durch die Gasse geschickt, setzte sich stark durch, der Ball war jedoch sichere Beute von der Wacker Hüterin. Kurz vor der Pause war es erneut die agile Lehnert, die dieses Mal von Meisel stark durch die Gasse geschickt wurde, sich erneut super gegen ihre Gegenspielerin durchsetzen konnte und auch die Hüterin überwand – der Ball striff jedoch den Außenpfosten und landete im Toraus. In der Halbzeitpause schien das Trainerteam um Lindner und Schubert die richtigen Worte gefunden zu haben, denn die FFC Jugend kam wie ausgewechselt aus der Kabine. Von Beginn an rissen sie nun das Spiel an sich und erspielten sich Chance um Chance, ohne dabei jedoch etwas Zählbares herausschlagen zu können. Zunächst war es erneut Amelie Lehnert, die zwei Mal alleine vor dem Tor an der gut reagierenden Hüterin scheiterte. Wacker kam in der zweiten Halbzeit lediglich durch einen Freistoß noch einmal vor das hofer Tor. In der 65. Minute dann endlich die Erlösung: Köhler wurde durch die Gasse geschickt, lief ihrer Gegenspielerin mit Ball davon und legte den Ball an der herauseilenden Hüterin vorbei, die sie rüde von den Beinen holte. Die eingewechselte Stürmerin Luisa-Sophie Hanke setzte nach, erlief den Ball und schob gekonnt zum viel umjubelten Führungstreffer ein. Bereits 5 Minuten später konnte die Heimmannschaft wieder jubeln. Ein Freistoß von Osmani aus dem Halbfeld konnte von der Hüterin mit den Fäusten im 16er geklärt werden, die eingewechselte Lara Jacob schaltete am schnellsten und köpfte den abgewehrten Ball clever und überlegt über Freund und Feind in die Maschen.
Letztendlich, aufgrund der zweiten Halbzeit, ein verdienter Heimsieg für den FFC. Herauszuheben sind hierbei vor allem alle Einwechselspieler, die noch einmal frischen Wind brachten und zusammen mit dem auf dem Feld stehenden Team die 3 Punkte geschlossen einfuhren.
Trainerin Ann-Kathrin Lindner:
„In der ersten Halbzeit habe ich meine Mannschaft nicht wieder erkannt – keine Laufbereitschaft, kein Wille, keine Disziplin. In der zweiten Hälfte haben sich die Mädels die Worte der Halbzeitansprache zu Herzen genommen und endlich Fußball gespielt – da war es nur noch eine Frage der Zeit, wann wir in Führung gehen. Mich freut es vor allem für Luisa und Lara, die heute als Joker unbezahlbar waren und ihre Arbeit der letzten Wochen belohnten. Auch wenn das heute kein Leckerbissen war, sind wir froh, die Punkte in der zweiten Halbzeit durch eine geschlossene Mannschaftsleistung erkämpft zu haben. Wir müssen diese Woche jedoch viel arbeiten, um in Würzburg am Wochenende bestehen zu können.“
Neueste Kommentare