1. FFC HOF – SpVgg Greuther Fürth 6:3 (3:1)
Anstoß: Samstag, 27.05.1716:30 Uhr Ossecker Stadion in Hof
Zuschauer: 140
Schiedsrichter: Daniel Hofmann (Streitau)
Assistenten : Sascha Schmalz, Christian Rödel
Tore: 09. Min. 1:0 Isabell Kastner
28. Min. 2:0 Marusha Knarr
31. Min. 3:0 Pui San Yau
45. Min. 3:1 Denise Kolb
53. Min. 4:1 Marusha Knarr
60. Min. 5:1 Jasmin Weiß
66. Min. 5:2 Andrea Walter
85. Min. 6:2 Isabell Kastner
86. Min. 6:3 Lena Bieber
Karten: 50. Min. gelb Pui San Yau (Hof)
71. Min. gelb/rot Pui San Yau (Hof)
76. Min. gelb Daniela Held (Fürth)
Aufstellung FFC: Mühlstädt, Sattler, Laufer, Meier(58.Kolb), Fürst, Fichtner (46.Weiß), Müller, Kessler(76.Osmani), Kastner(85.Rose),
Knarr M., Yau
Mit Spannung fieberten alle beim 1. FFC HOF dem absoluten Spitzenspiel in der Frauenbayernliga entgegen. Denn mit der SpVgg Greuther Fürth kam der Spitzenreiter zum unmittelbaren Verfolger nach Hof. Ende April hatten die Gäste noch ein komfortables Punktepolster von 11 Punkten. Doch in seiner bisher besten Rückrundenserie gelang es den Hoferinnen, den Abstand auf sechs Punkte abzuschmelzen. Nun sollte es die Revanche für die 3:4-Niederlage im Hinspiel geben und außerdem die Meisterschaftsentscheidung auf den letzten Spieltag vertagt werden.
So begann Hof ohne langes Abstasten mit schnellem Kombinationsfußball. Fürth hielt mit einer gut stehenden kompakten Abwehr dagegen. Trotzdem gelang der Heimelf bereits in der 9. Minute die frühe Führung. Josephine Laufer setzte sich über die linke Außenbahn durch und zog das Leder aufs Tor. Fürths Hüterin blockte den Ball in Richtung Elfer, wo Isabell Kastner am schnellsten reagierte und das Leder in die Maschen hämmerte. Die Gäste steckten den Rückstand sofort weg und versuchten mit kontrollierten Spielaufbau das Spiel zu gestalten. Es gelang den Gästen in der Folge, Druck auf die Hofer Hintermannschaft aufzubauen, ohne aber eine klare Torchance herausspielen zu können. So überstand Hof diese Phase und profitierte nach 28 Minuten aus einem Standard heraus, um auf 2:0 zu erhöhen. Dank einer artistischen Einlage von Marusha Knarr, die eine 40 Meter Freistoß von Sabine Sattler mit einem Seitfallzieher sehenswert abschloß, mußte Fürths Keeperin erneut hinter sich greifen.Und nur zwei Minuten später legte Pui San Yau zum 3:0 nach, diesmal kam der Diagonalball wieder von Laufer. Etwas zu früh traten nun die Hoferinnen vor der Pause auf die Bremse.Das Donnerstagspiel gegen Forstern noch in den Beinen, wollten sie bei den hochsommerlichen Temperaturen Kräfte sparen. Greuther Fürth nutzte dies gnadenlos aus und verkürzte in der 45. Minute auf 3:1.
Auch nach dem Wiederanpfiff kamen die Zuschauer auf ihre Kosten. Hof investierte wieder mehr und Marusha Knarr stellte im Alleingang nach 53 Minuten den alten Abstand wieder her. Die Vorentscheidung folgte nach einer Stunde. Die zur Halbzeit ins Spiel gekommene Jsamin Weiß setzte sich nach Ecke im Strafraumgedränge durch und verwandelte zum 5:1. Doch Fürth gab sich noch lange nicht geschlagen, erhöhte auch noch einmal die Schlagzahl und verkürzte erneut nach 65 Minuten.
Keine Freunde an diesem Tag wurden Schiedsrichter Daniel Hofmann und Pui San Yau. Nach gelb in der 50 Minute wegen wiederholten Meckerns schickte er die Hofer Torjägerin nach 70 Minuten vorzeitig zum Duschen. Die Gäste nutzten die Unterzahl der Gastgeberinnen und zwang sie, defensiver zu agieren. Doch 5 Minuten vor Schluß konnte Heidi Müller im Mittelfeld den Ball erobern und schickte Kastner auf die Reise, die zum 6. Hofer Treffer vollendete. Fürth antwortete zwar nach dem Anstoß prompt im Gegenzug mit ihrem dritten Tor, doch der Hofer Sieg geriet nun nicht mehr in Gefahr.
Völlig kaputt aber überglücklich fielen sich die Spielerinnen des FFC in die Arme. Sie hatten es geschafft. Revanche für das Hinspiel, weiter seit über einem Jahr zu Hause ohne Niederlage und die Meisterschaftsentscheidung auf den letzten Spieltag vertagt. Auch von Hofs Trainer Siggi Penka fiel endlich die Anspannung der letzten Wochen: „ Wir haben das scheinbar Unmögliche vollbracht und haben nun am letzten Spieltag drei Mannschaften die noch Meister werden können- was will man mehr.“
Beste Chancen hat trotzdem Greuther Fürth. Ihnen reicht zu Hause ein Unentschieden gegen Frickenhausen, während Forstern und Hof nur bei einem Sieg eine Restchance läßt. Sollte Fürth patzen, würden abweichend vom Männerfußball durch Entscheidungsspiele der Meister ermittelt werden.
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