Hallenturnier des ASV Oberpreuschwitz

Sonntag, 21.01.2018, Turnhalle des Richard-Wagner-Gymnasiums in Bayreuth

Zuschauer: 50

Aufstellung FFC: Asperger, Herrmann, Schmidt, Görisch S., Schmalfuß, Fladerer, Hummel, Siegl, Förster

Bericht: „Wilde Hühner“ des FFC holen Turniersieg

 

25Am Sonntag 21. Januar 2018 trat die jüngste Jugendmannschaft des 1. FFC Hof bei einem Hallenturnier in Bayreuth an, das vom ASV Oberpreuschwitz ausgerichtet und bestens organisiert wurde. Leider sagte die TSG 05 Bamberg ihre Teilnahme am Abend vorher ab, sodass der Gastgeber kurzfristig mit zwei eigenen Mannschaften antreten musste, damit das Turnier mit sechs Mannschaften im Modus Jeder-Gegen-Jeden wie geplant durchgeführt werden konnte. Trainer Stephan Grundner bot eine sehr junge Truppe auf, die bis auf eine Maßnahme alle aus dem Jahrgang 2006 sind, lediglich Sophia Görisch musste als 2005er für die erkrankte Marisa Doregani einspringen.
Im ersten Spiel zeigten die Hoferinnen gleich eine ansprechende Leistung gegen die zweite Vertretung des ASV Oberpreuschwitz, sie diktierten das Geschehen und gewannen die Partei hochverdient mit 3:0, Fladerer (2) und Hummel trafen für den FFC.
Doch in der zweiten Begegnung folgte sogleich ein Dämpfer für den FFC: 0:3 hieß es am Ende für den 1. FC Schweinfurt I nach einer völlig indiskutablen Leistung ohne Einsatz, Laufbereitschaft und Aggressivität gegen einen keinesfalls übermächtigen Gegner.
Die Reaktion auf diese katastrophale Vorstellung war aber dann überragend. In der nächsten Partie gegen den ASV Oberpreuschwitz I schnürten die Hofer Mädels ihre Gegnerinnen über die gesamte Spielzeit von 12 Minuten in deren Hälfte ein und erspielten sich Chancen um Chancen. Für die Gastgeberinnen war es am Ende des Spieles schmeichelhaft, dass der FFC das Spiel „nur“ mit 2:0 für sich entschied, was aber an deren mangelhafter Chancenverwertung lag. Beide Tore für den FFC erzielte Luisa Fladerer.
Vor dem vierten Spiel war nun klar, dass der Turniersieg noch möglich war, aber nur, wenn die Saalestädterinnen die beiden letzten Spiele gewinnen würden. Dadurch motiviert steigerten sie sich nun noch einmal gegen den 1. FC Schweinfurt II und gingen bereits nach wenigen Sekunden in Führung als Karina Hummel einen zu kurzen Pass der Schweinfurter Torhüterin abfing und überlegt zur Führung einschob. Hof blieb am Drücker und ließ die technisch versierten Unterfränkinnen nicht ins Spiel kommen. Lediglich einmal kamen sie gefährlich vor das Hofer Gehäuse, aber Nora Asperger, die zum ersten Mal das FFC-Tor hütete, reagierte glänzend in dieser 1:1-Situation und verhinderte den Ausgleich. Luisa Fladerer erhöhte noch auf 2:0 und dabei blieb es bis zum Ende.
Nun ging es im allerletzten Spiel um den Turniersieg gegen den SV Gundelsheim, die in den ersten vier Begegnungen drei Siege und ein Unentschieden landen konnten. Den Hoferinnen wurden von den körperlich robusten Gundelsheimerinnen voll gefordert, hielten aber sehr gut dagegen und erspielten sich in einem ausgeglichenen Spiel mehr Torchancen. Drei Minuten vor Spielende belohnten sie sich für den Einsatz selber, als Karina Hummel das spielentscheidende 1:0 erzielte. Sie war von der rechten Seite flach bedient worden und drückte den Ball aus kurzer Distanz über die Torlinie. Gundelsheim konnte sich danach keine Torchance mehr erspielen, was auch daran lag, dass sie nur mit zwei Wechselspielerinnen angetreten waren.
Die „wilden Hühner“ der Hofer U13 traten so als verdienter Siegerinnen den Rückweg nach Hof an. Dieser Turniersieg zeigte wieder einmal, welches Potential in der Mannschaft steckt, vor allem wenn man bedenkt, dass die Stützen aus dem älteren Jahrgang nicht aufgestellt waren. Nun geht es am 10.2. nach Dresden mit dem nächsten Turnier weiter. Wenn die Hofer Mädels eine ähnliche Leistung zeigen wie im Spiel gegen Gundelsheim, ist ihnen auch dort ein gutes Ergebnis zuzutrauen.

Stephan Grundner